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Die Finalserie beginnt

Endlich ist es soweit – die Finalserie der Handball Liga Austria beginnt. Bregenz Handball gegen HC Fivers Margareten. Am Dienstag, 24. Mai, 20:20 Uhr wird in der Sporthalle Hollgasse in Wien das erste Spiel angepfiffen. (ORF Sport+ überträgt live)

 

Bereits zum 7. Mal stehen sich diese beiden Teams im Finale der Handball Liga Austria gegenüber. Gleich fünfmal behielten die Festspielstädter in der Vergangenheit die Überhand. Das Duell Vorarlberg gegen Wien hat übrigens eine noch größere Finaltradition. Seit 2003 hat es mit HIT Innsbruck in der Saison 2011/2012 nur eine Mannschaft aus einem anderen Bundesland ins Finale geschafft. Das Ländle ist übrigens seit der Saison 1999/2000 immer im Finale vertreten.

 

Finalduelle gegen die Fivers haben aus Bregenzer Sicht also eine lange Tradition. "Ein Finale ist aber immer etwas Besonderes", betont Lukas Frühstück vor dem Duell gegen die Wiener. "Aber es stimmt schon, die Spiele gegen die Fivers oder auch gegen Hard sind immer etwas ganz Spezielles. Ganz egal wie oft man sich schon gegenüber gestanden ist, die Spiele halten was sie versprechen! Ein Kampf auf Augenhöhe und Spannung bis zur letzten Minute. Wir haben aber mit den Fivers noch eine Rechnung offen. Letztes Jahr im Cup Finale hatten die Wiener den längeren Atem. Heuer sind wir weiter, näher zusammen gerückt und wollen den Titel zum 10. Mal nach Bregenz holen!"

Das wird allerdings alles andere als ein einfaches Unterfangen. Die Wiener spielen eine herausragende Saison, haben von ihren 30 Ligaspielen heuer 27 gewonnen (2 der 3 Niederlagen gab es in Bregenz) Hinzu kommt noch der Gewinn des ÖHB-Cups. Die Hedin-Truppe muss sich also auf einiges vorbereiten. "Ihre große Stärke sind meiner Meinung nach ein überragender Vitas Ziura, und die starke Jugendarbeit. Bei den Fivers rücken jedes Jahr aufs Neue Eigenbauspieler nach", so Frühstück. Ins selbe Horn stößt auch Trainer Robert Hedin: "Sie sind mit Vitas Ziura unberechenbar. Du kannst ihn nicht einfach in Manndeckung nehmen und aus dem Spiel nehmen. Er findet immer Lösungen und setzt seine Mitspieler immer optimal in Szene. Auch der Rest der Mannschaft ist sehr gut ausgebildet. Daher gibt es kein Geheimrezept gegen sie. Wir müssen einfach alles aus uns rausholen. Wir haben aber diese Saison schon sehr, sehr gut gespielt. In der Finalphase haben wir uns nochmal gesteigert. Wir müssen auf höchstem Niveau spielen um gewinnen zu können. Vor allem, weil uns ja 2 Leistungsträger fehlen."

Nachdem sich Lucas Mayer leider erneut das Kreuzband gerissen hat, fehlen mit Espen Lie Hansen und eben Mayer 2 Stammkräfte im Rückraum. "Unsere jungen Spieler haben in diesem Jahr große Fortschritte gemacht. Ante Esegovic zum Beispiel hat sich enorm entwickelt. Er ist so weit, dass er die Rolle im rechten Rückraum in einem HLA-Finale annehmen kann. Aber wir haben auch Rechtshänder die auf dieser Position sehr gut spielen können", so Robert Hedin. Spieler wie zum Beispiel Tobias Varvne, der es durch seine Leistungen sogar in den vorläufigen Kader des schwedischen Nationalteams für die Olympischen Spiele in Rio geschafft hat. Lukas Frühstück über seinen kongenialen Partner auf der Mitte Position: "Wenn man clever ist, dann hört man nie auf von anderen Spielern zu lernen. Von Tobi kann man sich so einiges abschauen, auf und abseits des Spielfelds. Inzwischen haben wir oft gezeigt, dass unsere große Stärke das Kollektiv ist. Allerdings kann Tobias, wenn alle Stricke reißen, ein Spiel alleine entscheiden!"

Auch der Trainer zeigt sich von seinem Landsmann begeistert: "Tobias ist ein super Spieler. Er spielt schon 2 Saisonen extrem stark, und vor allem konstant. Er ist ein Top-Spieler und auch verdient im schwedischen Nationalteam. Ich freue mich sehr für ihn". Die anstehenden Duelle haben also alles, was man sich von einem packenden Finale erwartet. Tradition, Top-Einzelspieler, großartige Mannschaften, viel Emotion, und natürlich ein Ziel auf beiden Seiten - den Titel!

"Die Spiele werden sicher ein harter Kampf auf Biegen und Brechen. Die Wiener werden wie gewohnt extrem hart agieren und versuchen uns den Schneid abzukaufen. Entscheidend ist, dass wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen und unser Spiel einfach durchziehen. Wir wollen unbedingt in Wien gewinnen und in Bregenz den Sack zu machen. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als in der eigenen Halle vor eigenem Publikum den 10. Titel zu gewinnen", so Frühstück.

Es heißt also Daumen drücken für Lukas Frühstück & Co! ORF Sport+ überträgt das Finale live aus der Hollgasse. Das Rückspiel in Bregenz steigt am Freitag, 27. Mai, 18:10 Uhr in Bregenz. Vorverkauf Tickets sind unter www.ticketmaster.at erhältlich.