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Kein Selbstmitleid - Bregenz will das 3. Spiel erzwingen

Nach der unglücklichen 29:31 Niederlage nach Verlängerung in Wien gibt es nur 2 Tage Erholung für die Hedin-Truppe. Bereits am Freitag steht das Rückspiel gegen die Fivers auf dem Programm. Spielbeginn ist um 18:10 Uhr in Bregenz. Nach dem heroischen Kampf in Spiel 1 haben sich Julian Rauch & Co jegliche Unterstützung verdient - im Gegenzug wird das Team wieder alles in die Waagschale werfen um ein 3. Spiel zu erzwingen!

Zwei Schlüsse waren bereits direkt nach Schlusspfiff des packenden Spiels zu ziehen.

1. Die Begeisterung der Vorarlberger für den Handballsport ist ungebrochen. Bregenz Handball ist wohl der einzige HLA-Verein, der es schafft in einem Auswärtsspiel 650 Kilometer von der Heimhalle entfernt über 200 Fans zu aktivieren. Die bedingungslose Rückendeckung der Anhäger brachte ganz Handball-Österreich ins staunen.

2. Eine Mannschaft die als Außenseiter ins Finale geht, schon im Voraus auf 2 ihrer Topspieler verzichten muss, mit Tobias Varvne noch einen der besten Spieler der Liga vor der Halbzeit verliert, und dann einen derartigen Kraftakt hinlegt, die kann im Heimspiel jeden Gegner in Österreich schlagen - egal wie viele Spieler ausfallen. So viel Wille und Kampfgeist gebührt allerhöchster Respekt.

Auch wenn man sich unter den Spielern umhört, verschwendet keiner einen Gedanken an eine Heimniederlage. "In einer Finalserie ist kein Platz für Selbstmitleid oder langes Hadern um vergebene Chancen. Wenn wir unseren Traum von der Meisterschaft aufrecht erhalten möchten müssen wir die Müdigkeit und den Frust aus dem Köpfen bekommen", so Julian Rauch. Auch die Verletzten im Kader bringen den Kapitän nicht aus der Fassung. "Natürlich schmerzt der Ausfall von Tobias Varvne aber wir haben den Vorteil nun zu Hause zu spielen - die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Fans wird uns tragen und unseren Siegeswillen, trotz der Strapazen der letzten Tage, nochmals stärken." 

Die Unterstützung der Fans wird also wieder eine tragende Rolle spielen. VIn der heimischen Handball-Arena Rieden/Vorkloster hat die Hedin-Truppe im bisherigen Saisonverlauf erste eine Niederlage einstecken müssen. Auf diese Serie baut man in Bregenz. "Wenn man gesehen hat, wie unsere Fans beim Auswärtsspiel hinter der Mannschaft gestanden haben - das war schon sehr beeindruckend. Es ist toll zu spüren, dass die Bregenzer Anhänger trotz der knappen Niederlage nicht enttäuscht waren. Sie haben genug Handball-Knowhow um diese Leistung richtig einzuschätzen. Mit so vielen Verletzten eine derartige Leistung abzurufen - da kann man der Mannschaft und dem Trainerteam nur gratulieren. Das zeigt, dass im Saisonverlauf einiges richtig gemacht wurde. Ich bin fest davon überzeugt, dass unser Team beim Heimspiel wieder an seine Grenzen gehen wird - und darüber hinaus. Wir brauchen uns nicht verstecken, und haben das Zeug um am Freitag zu gewinnen", so Christoph Makovec, designierter Nachfolger von Thomas Berger in der Geschäftsführung.

"Ich hatte während des Spiels Gänsehaut. Die Unterstützung der Fans war einzigartig", betonte auch Lukas Frühstück am Tag danach.

Am Freitag geht es also wieder bei 0:0 los, es ist alles möglich und ein heißer Tanz ist wieder garantiert.
Der Einsatz von Tobias Varvne ist äußerst fraglich. Der Schwede wird heute ausführlich durchgecheckt. Über einen Einsatz wird wohl erst kurz vor Spielbeginn entschieden.


"Wir müssen auf unsere Fähigkeiten vertrauen und bis zum Schluss diszipliniert bleiben. Wir haben gesehen, dass wir absolut konkurrenzfähig sind - egal welche Aufstellung auf dem Feld steht", betont Kapitän Julian Rauch noch einmal. Der rechte Flügelspieler wird am Freitag sein letztes Heimspiel für Bregenz bestreiten. Es ist noch mal an der Zeit ein letztes Mal Geschichte zu schreiben...

HLA-Finale, 2. Spiel: Bregenz Handball-HC Fivers Margareten
Spielbeginn: 18:10 Uhr, Hallenöffnung 16:00 Uhr
Tickets gibt's hier