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Bregenz Handball verliert das 94. Derby gegen Hard

Nach der Auswärtsniederlage gegen Hard im 1. Spiel, sann Bregenz Handball vor fast ausverkaufter Halle auf Revanche. Allerdings liefen die Hausherren von Anfang an einem Rückstand hinterher und schafften es nie, selber in Führung zu gehen. Schlussendlich mussten sich die Mannen von Trainer Markus Burger mit 23:18 geschlagen geben.

Da das Ländlederby das ORF-Livespiel vom Mittwochabend war, begann der Schlager etwas später als üblich um 20.20 Uhr. Von Beginn an herrschte unter den 1.100 Zuschauern aus Bregenz und den 400 angereisten Fans aus Hard beste Stimmung. Als erstes zu jubeln hatten die Gäste aus Hard, da Doknic mit einer schönen Parade ins Spiel startete und die Gäste im Gegenangriff das 1:0 und nach einer neuerlichen Abwehr des Harder Tormanns das 2:0 erzielten. Nach einer schönen Einzelaktion trafen Lukas Frühstück zum 1:2 und Vlatko Mitkov in Unterzahl zum Ausgleich, aber noch in Überzahl erzielte Knauth das 3:2 für Hard. Nach schönen Paraden beider Goalies gleichte Mitkov mit einem Weitwurf wieder aus, doch nachdem Gangl in der 6. Minute schon zum zweiten Mal für zwei Minuten pausieren musste, gingen die Harder wieder in Führung, die Horvath zuerst zu einem Zwei-, wenig später zu einem Drei-Tore-Vorsprung ausbaute. Nachdem Grgic mit einem satten Wurf die Bregenzer wieder auf 2 Tore herangebracht hatte, musste dieser für zwei Minuten das Feld verlassen. Die Harder nutzten die Überzahl abermals aus, warfen das 9:6 und nachdem Mitkov mit einem Wurf aus der 2. Reihe das 9:7 erzielte, erhöhte Horvat mit seinem vierten Tor auf 10:7. Luca Raschle und Lukas Schweigkofler brachten die Harder auf 12:7 voran. In dieser Phase funktionierte waren die Bregenzer unkonzentriert und machten einfache Fehler. Doch Ralf Patrick Häusle verhinderte mit mehreren sehenswerten Paraden einen noch höheren Rückstand. Babarskas verkürzte zum 8:12, Jäger zum 9:12 und Mitkov zum 10:13 ließen die Bregenzer vor der Halbzeitpause wieder hoffen.

Den besseren Start in die 2. Halbzeit erwischten zunächst die Bregenzer, die dank eines Treffers von Christian Jäger den Rückstand auf 11:13 verkürzten. Doch die Harder ließen sich davon nicht beirren und so war nach rund 7 Minuten der Vorsprung der Gäste wieder auf 4 Tore angewachsen. Nach einem wunderschönen Zusammenspiel der Bregenzer, das Gangl vom Kreis zum 12:15 abschloss, folgten sensationellen Paraden von Häusle, welche die Hausherren aber nicht zu Toren nutzen konnten. Und so hieß es nach 42 Minuten 16:12 für Hard. Horvat mit seinem achten Tor und Goalie Doknic mit seinem ersten erhöhten auf 18:13, womit erstmals ein 5-Tore-Vorsprung für Hard gegeben war. Severin Lampert mit einem tollen Sprungwurf von der linken Seite erzielte zwar das 15:19, doch gleich im Gegenzug stellten die Harder wieder den 5-Tore-Vorsprung her. Lukas Frühstück eroberte sich beim Harder Angriff den Ball und knallte ihn zum 16:20 in Netz und nach einem Lattenwurf der Gäste lautete der Zwischenstand 7 Minuten vor Schluss 17:20. Nur noch fünf Minuten zu spielen, aber die Bregenzer ließen den Kopf nicht hängen, Grgic steigt hoch und wirft den Ball unter die Stange zum 18:20.

Nur noch zwei Tore Rückstand. Aber auch die Harder lassen nicht locker und so steht es nur eine Minute später 22:18. Nachdem Horvat mit seinem neunten Treffer auf 23:18 stellte, war die Partie gelaufen. Bregenz muss sich Hard in eigener Halle geschlagen geben.

Stimmen zum Spiel

Co-Trainer Tamer Cirit: „Ganz einfach: Es war ein schlechtes Spiel von uns, geprägt von vielen technischen Fehlern sowie Fehlwürfen. Einzig Ralf Patrick Häusle hat eine tolle Leistung gezeigt und uns vor Schlimmeren bewahrt. Die Chancenauswertung – 20 Fehlwürfe – war einfach zu schlecht. Wir haben zwar nur 23 Tore bekommen, aber daheim nur 18 Tore zu werfen ist einfach viel zu wenig.“

Ralf Patrick Häusle: „Wir sind schlecht ins Spiel gestartet und die Abwehrspieler unterstützen anfangs Goran Aleksic nicht ausreichend. Ab der 20. Minute war die Defense dann besser eingestellt, aber im Angriff klappte es nicht richtig und wir haben zu viele Fehler gemacht. 18 Tore daheim sind einfach zu wenig. Wir haben jetzt zwar daheim gegen einen direkten Konkurrenten verloren, aber wir haben noch 5 Spiele und können immer noch aus eigener Kraft das obere Play Off erreichen.“

Spieler:

ALEKSIC, HÄUSLE; FRÜHSTÜCK 2, JÄGER 2, BABARSKAS 1, KLOPCIC 3, BROMBEIS, LAMPERT 1, SCHNABL, KRITZINGER , JURIC-GRGIC 2, MOHR, WASSEL 1, SVECAK, MITKOV 5, GANGL 1.