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Bregenz setzt Aufwärtstrend fort

Nach drei Siegen in Folge für Bregenz Handball sollte auch gegen Schwaz ein Sieg her. Leider gab es noch vor dem Spiel die Meldung, dass nun auch Marian Klopcic verletzungsbedingt ausfällt. Die Bregenzer Spieler ließen sich aber davon nicht unterkriegen und gingen voll motiviert, vor 1.400 Zuschauern, in das Spiel gegen die Tiroler, nicht zuletzt da das Hinspiel äußerst unglücklich mit 26:27 verloren ging. Nationaltrainer Ales Pajovic sah ein sehr abwechslungsreiches Spiel, das die Bregenzer verdient mit 27:25 für sich entscheiden konnten.

Gleich mit dem ersten Angriff stellte Vlatko Mitkov zum 1.0 für Bregenz, dank toller Abwehrleistung konnte Kritzinger auf 2:0 erhöhen. Die erste 2-Minuten-Strafe nutzten die Tiroler aus und verkürzten auf 1:2, doch Mitkov knallte den Ball aus der 2. Reihe unter die Latte zum 3:1. Goran Aleksic fand von Beginn an gut ins Spiel und verhinderte mehrfach ein Tor der Schwazer. Nach einem harten Wurf von Florian Mohr, der den Tiroler Schlussmann voll ins Gesicht traf, blieb dieser benommen liegen, konnte aber bald weiterspielen. Dank Toren von Kritzinger zum 4:2, von Mitkov mit seinem 3. Treffer zum 5:2 und Grgic mit seinem 1. Treffer zum 6:2 konnten die Bregenzer nach zehn Minuten einen 4-Tore-Vorsprung erwerfen. Aleksic wehrte einen 7-Meter-Wurf der Schwazer ab, Grgic nutzte das aus und warf den Ball unhaltbar zum 7:2. Dann hatten die Schwazer eine starke Phase, in der sie den Rückstand auf 7:5 verkürzten. Die anschließende 2-Minuten-Strafe gegen Bregenz nutzten die Tiroler zum 7:6 und in der 19. Minute war es soweit, die Tiroler schafften den Ausgleich zum 7:7.  Einen wunderschönen Pass von Grgic auf Kritzinger netzte dieser zum wichtigen 8:7 ein. Die tolle Abwehr durch Aleksic nutzte der wiedergenesene Clemens Gangl zum 9:7.

Lampert zum 10:8 und Frühstück mit einer kämpferischen Einzelleistung zum 11:8 verschafften den Vorarlbergern wieder etwas Luft. Mit drei Toren Unterschied ging es hin und her bis Vlatko Mitkov mit einem 7-Meter Wurf 14:10 Halbzeitstand fixierte.

 

Den ersten Treffer in der 2. Halbzeit erzielten die Tiroler, doch Grgic warf gleich im Anschluss das 15:11. Nachdem Florian Mohr die dritte 2-Minuten-Strafe bekam und somit die rote Karte sah, konnten die Schwazer in den nächsten Minuten zum 16:14 verkürzten. Mitkov und Lampert trafen in Unterzahl und hielten damit den Zwei-Tore-Vorsprung. Nach einem Fehlschuss der Tiroler gelang es den Hausherren dank eines Weitwurfs von Grgic den Vorsprung wieder auf vier Tore zu erhöhen. Vlatko Mitkov hämmerte den Ball zum 21:16 ins Netz, wenig später tat es ihm Grgic gleich und es stand 22:17.  Das Spiel blieb spannend, die Schwazer schafften es abermals, den Rückstand zu verkürzen und so hieß es zehn Minuten vor Schluss nur noch 23:21. Nach einem Stürmerfoul durch die Tiroler, peitschte Kapitän Lukas Frühstück das Publikum und seine Mannschaftskollegen an und Ralf Häusle nutzte die Energie und parierte sechs Minuten vor Schluss einen 7-Meter, der das 24:23 bedeutet hätte. Vlatko Mitkov, der heute mit 12 Treffern mit Abstand die meisten Tore erzielte, knallte im Gegenstoß den Ball zum 25:22 ins Netz. Beim nächsten 7-Meter war Ralf Häusle dann aber machtlos und die Schwazer kamen nochmals auf zwei Tore heran. Eine schöne Abwehrleistung des Tiroler Goalies nutzten die Gäste zum 25:24, nur noch ein Tor Unterschied. Sollte das Spiel wie im Hinspiel in Tirol in den letzten Minuten gedreht werden? Nicht mit Clemens Gangl, der sich ein Herz nahm und zum 26:24 einnetzte. Häusle wehrte eine Minute vor Schluss einen Wurf der Tiroler ab und wer, wenn nicht Mitkov, erzielte das letzte Tor für die Bregenzer zum 27:24, bevor den Tirolern wenige Sekunden vor Schluss noch der Treffer zum Endstand 27:25 gelang. Zum Spieler des Abends wurde Clemens Gangl gewählt, der mit seiner Rückkehr den Bregenzern wieder den nötigen Rückhalt gab.

Stimmen zum Spiel

Trainer Markus Burger: „Wir dürfen mit dem Spiel und dem Ergebnis natürlich zufrieden sein. Es war sehr wichtig, dass wir nach der Führung und der dann einsetzenden Gegenwehr der Tiroler wieder Tritt gefasst haben und das Konzept, das wir uns vorgenommen haben, weiterführen konnten. Daheim müssen wir die Punkte machen und das sind dann natürlich die schwersten Siege. Jetzt konzentrieren wir uns sofort auf das Spiel gegen Westwien. Natürlich plagen uns die Verletzungssorgen und der Kader wird immer dünner, aber jammern nützt auch nichts, und so werden wir mit den Gesunden weiterkämpfen und den Aufwärtstrend hoffentlich fortsetzen. Der Einsatz, der Kampf und die spielerischen Elemente passen jetzt wieder.“

Clemens Gangl: „Wir haben uns an das gehalten, was wir vor dem Match besprochen haben. Alle haben heute diszipliniert gespielt und mit unseren starken Torhütern konnten wir im Angriff die notwendige Geduld haben. Als die Tiroler wieder näher herankamen, haben wir weitergekämpft und so haben am Ende 16 gelben Spieler gemeinsam gewonnen. Jetzt werden wir uns sofort auf Wien konzentrieren, wo uns ein schwieriges Auswärtsspiel bevorsteht. Wir werden alles daransetzen, unseren Siegeslauf fortzusetzen und ich hoffe, dass es uns mit einer ähnlichen Mannschaftsleistung wie heute gelingen könnte.“

Spieler:

ALEKSIC Goran, HÄUSLE Ralf; FRÜSTÜCK Lukas 1, JÄGER Christian, BABARSKAS Povilas 2, KLOPCIC Marian, LAMPERT Severin 2, SCHNABL Nico, KRITZINGER Robin 4, JURIC-GRGIC Josip 5, MOHR Florian, WASSEL Alexander, SVECAK Claudio, MITKOV Vlatko 12/ 1, GANGL Clemens 3.

Nach dem Spiel ist vor demSpiel

Kaum 48 Stunden nach dem Spiel gegen Schwaz, steht am Sonntag um 18 Uhr in Wien, gegen die SG INSIGNIS Westwien, bereits das nächste Spiel in der Spusu Liga an. 

Westwien belegt mit derzeit 10 Punkten den 5. Tabellenplatz und verlor sein letztes Spiel am Freitag gegen den HC Linz AG mit 24:30 auswärts. Das Hinspiel vor heimischem Publikum ging mit 26:25 knapp an Bregenz. Dennoch wird es in Wien alles andere als einfach. Markus Burger plagen starke Personalsorgen. Mit Marko Coric, Ante Esegovic und Marian Klopcic fehlen drei wichtige Stützen dem Team. Zudem wird Abwehrchef Paul Babarskas ebenfalls nicht mit nach Wien reisen können. Er und seine Frau erwarten in den nächsten Tagen Nachwuchs. Mehr denn je muss das Team zusammenrücken, um die Ausfälle zu kompensieren.