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Am Sonntag (16:45 Bregenz Schendlingen) fällt in der letzten Runde die Entscheidung über den Bezirksliga-Meistertitel: Weingarten, mit einem Punkt Vorsprung auf Lustenau derzeit Tabellenführer, gastiert beim Bregenzer Herren2. Für die Bregenzer ist die Saison eigentlich schon gelaufen: In der ausgeglichensten Bezirksliga aller Zeiten haben sie den Klassenerhalt seit 2 Runden fix in der Tasche.

Dennoch gibt es zwei gute Gründe, sich am Sonntag voll reinzuhängen: Einerseits geht es darum, sich mit einem Erfolgserlebnis und damit mit ausgeglichenem Punktekonto in die Sommerpause zu verabschieden (auch wenn's draußen noch gar nicht nach Sommer aussieht). Andererseits werden zwei verdiente Spieler nach vielen, vielen Jahren im Bregenzer Dress das letzte Mal bei einem Pflichtspiel in das gelb-schwarze Leibchen schlüpfen.

Stefan Klement, in der heurigen Saison Spielertrainer der Bregenzer Reserve, kam 1999 aus Stockerau nach Bregenz. Damals als junger Perspektivspieler verpflichtet, etablierte er sich bereits in seiner ersten Saison neben den anderen Neuzugängen Bruno Gudelj, Darko Galic und Konrad Pfadenhauer als Stammspieler. Gleich in der ersten Saison war er beim ersten Titel einer Vorarlberger Männermannschaft mit dabei, dem Cupsieg im Mai 2000. Es folgten noch 3 weitere Cupsiege und 5 Meistertitel sowie sogar 2 Ländrespieleinsätze, ehe er im Sommer 2006 nach Hard wechselte. 2010, nach insgesamt 10 Europacup-Saisonen, beendete Steve seine Leistungssport-Karriere und kehrte zur Bregenzer Reserve zurück.

Je einen Titel weniger, dafür aber 17 Länderspiele mehr hat Sebi Manhart auf dem Buckel. 1990 startete er nach ein paar Jahren Schulhandball seine Vereinskarriere in Bregenz, seit 1992 stand er im Kader der 1. Mannschaft - damals noch in der baden-württembergischen Verbandsliga. Er durfte dann mit Bregenz 1997 den Aufstieg in dei Staatsliga feiern, ehe ihm ebenfalls 1999 mit dem damals neuen Spielertrainer Bruno Gudelj der Durchbruch gelang. 2005 beendete er mit dem denkwürdigen Meistertitel nach zweifacher Verlängerung bei den Fivers seine Leistungssportkarriere. Seit da ist er fixer Bestandteil der Bregenzer Reserve. In dieser Zeit war er auch 2 Jahre lang Büro- und Marketingleiter des Vereins.

Wer sie nicht mehr erkennt: Auf diesem Foto aus dem Jahr 2000 tragen sie die Nummern 79 und 9 ;-)