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Bregenz Handball Pressekonferenz

Vergangenen Freitag hat Bregenz Handball gemeinsam mit Thomas Kinz und der Pfänderbahn zur ersten Pressekonferenz dieser Saison eingeladen. Hier der offizielle Pressebericht dazu

 

Bregenz Handball blickt sportlich optimistisch, wirtschaftlich besorgt auf die kommende Meisterschaft

 

Präsident Roland Frühstück betonte in seiner Begrüßung, dass Bregenz aus einem Dreigestirn von See, Pfänder und Handball besteht. Aber: „Wir sind mit einer sehr schwierigen Situation konfrontiert. Wie das Coronavirus mit dem Leistungssport unter ein Dach gebracht werden kann, wird die große Herausforderung in der kommenden Saison. So ein Handballjahr habe ich persönlich noch nicht erlebt. Wir wissen heute nicht, wann wir starten, wir wissen noch nicht, wie wir wirtschaftlich nach der Meisterschaft dastehen werden. Mit mir als Präsident wird es jedenfalls keinen wirtschaftlicher Kamikaze geben. Ein sehr gutes Gefühl habe ich, was unsere Mannschaft betrifft und wir werden uns anstrengen, um den anderen Mannschaften das Leben so schwer wie möglich zu machen.“

 

Gastgeber Thomas Kinz freute sich, die Anwesenden in seinem wunderschönen neuen Seminarrauf auf dem Pfänder begrüßen zu können. Zudem outete er sich als Handballfan: „Ich glaube an Bregenz Handball, ein toller Verein mit super Spielern und einer perfekt funktionierenden Vereinsstruktur. Für mich ist Handball schon immer der eleganteste Sport aller Ballsportarten gewesen.“

 

Geschäftsführer Björn Tyrner blickte auf eine schwierige Saison 2019/20 zurück: „Wir sind mit zwei unglückliche Niederlagen gestartet, dann kamen ein paar schlechte Spiele und wir standen mit null Punkten da. Neben dem angeschlagenen Selbstbewusstsein kamen dann auch noch zahlreiche Verletzte hinzu, dennoch startete die Mannschaft durch und wir schafften zahlreiche Siege. Darauffolgte ein Auf und Ab, bevor das plötzliche Aus kam.

 

Wie unsere Handball-Familie dann mit dem Lock down umging, darauf bin ich sehr stolz und auch dankbar. So haben unsere Spieler zum Beispiel Einkäufe für Menschen aus den Risikogruppen erledigt. Bei der TV-Übertragung des legendären Spiels gegen Magdeburg schafften wir eine tolle Reichweite sowie großen Zuspruch, Fotos aus ganz Europa wurden uns geschickt, wie unsere Fans vor dem TV das Match verfolgt haben.“

 

Ebenfalls bedankte sich der Geschäftsführer bei der Stadt Bregenz und dem Land Vorarlberg für ihre Unterstützung, dank derer es Bregenz Handball geschafft hat, wirtschaftlich mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. In die neue Saison blickt Tyrner aus wirtschaftlicher Sicht mit etwas Bauchweh. Erfreulich stellte er allerdings fest, dass nahezu alle Sponsoren Bregenz Handball die Treue gehalten haben.

 

Tyrner bedankte sich auch bei allen Fans und Dauerkartenbesitzer, von denen kein einziger eine Regressforderung gestellt hatte.

 

 

Tyrner abschließend: „Bregenz Handball geht zwar mit einem niedrigeren Budget in die kommende Meisterschaft als in den vergangenen Jahren. Dennoch ist es uns gelungen, talentierte, interessante und tolle junge Spieler zu holen.“

 

Für Trainer Markus Burger war die abgelaufene Saison eine herausfordernde Zeit, er blickt jetzt aber optimistisch auf die kommende: „Wir haben mit dem Training ganz normal begonnen, alle unsere Spieler wurden negativ auf das Coronavirus getestet. Nach der langen Trainings- und Spielpause hatten die Spieler lange keine ernsthaften Zweikämpfe, hier gehen wir vorsichtiger vor als früher. Erfreulich ist, dass alle unsere Spieler ihre Fitness in der Zwangspause halten konnten, alle haben sehr gut bei den Leistungstests abgeschnitten. Auch die neuen Spieler haben sich schon gut integriert und trainieren toll mit.“

 

Die Spieler sind mit viel Spaß und Engagement beim Training dabei und freuen sich schon auf die Meisterschaft. „Wir hatten letztes Jahr viel Pech mit Verletzungen. Natürlich ist Handball ein Kontaktsport, aber wir hoffen, dass wir dieses Jahr mehr verschont werden. Ein guter Start von uns und alles ist möglich“.

 

Markus Burger hofft wieder auf die Unterstützung der Fans: „Unsere große Handballfamilie, die uns gerade auch in schwierigen Zeiten immer so toll unterstützt, hat uns in den vergangenen Wochen unglaublich gefehlt. Wir freuen uns jetzt schon wieder sehr darauf, vor unseren Fans spielen zu können, ohne deren Unterstützung einfach ein wesentlicher Bestandteil fehlt.“

 

Der neue 3. Torhüter, Jan Kroiss, kommt aus der Mehrerauer Handballakademie: „Ich kam mit 15 aus Salzburg in die Handballakademie Mehrerau. Die Akademie verbindet perfekt Handball und die Schule, da auch die schulische Leistung passen muss, um sportlich weiterzukommen. Ich erhielt viel Unterstützung durch Markus Rinnerthaler und den Verein. Für Spieler, die Profis werden wollen, ist die Arbeit in der Mehrerau ideal. Ich konnte mich jedes Jahr verbessern und weitere Optionen wahrnehmen. Wir werden in ganz Österreich um diese Akademie beneidet.“

 

Auch Björn Tyrner zeigte sich von der Arbeit in der Mehrerau sehr angetan und versicherte, dass Bregenz Handball mittelfristig hier weiter investieren wird, damit aus diesem Bereich noch mehr Eigenbauspieler kommen können.

 

Kapitän Lukas Frühstück bedankte sich im Namen aller Spieler beim Verein über den engen Austausch während des Lock down: „Es ist zwar auch einmal ganz angenehm, ohne Schmerzen aufzuwachen, aber jetzt freuen wir uns wieder aufs Schinden im Training. Ich gehöre mit 29 Jahren schon zu den Älteren, allein daran sieht man, wie jung unser Team ist. Es macht richtig Spaß, mit den neuen Spielern zusammenzuspielen. Auch dank unseres tollen Trainerteams bin ich sehr froh, bei Bregenz Handball spielen zu dürfen.“

 

Marijan Rojnica ist ein Eigenbauspieler der Fivers aus Wien, freut sich aber schon auf die Vorarlberger Landeshauptstadt und seinen neuen Verein: „Der Wechsel zu Bregenz Handball ist eine tolle Gelegenheit, mich persönlich und sportlich weiter zu entwickeln. Ich bedanke mich bei Bregenz Handball für die grosse Chance, dass sie mich unter Vertrag genommen haben. Ich möchte beweisen, dass man mich zurecht geholt hat und ich werde mein Bestes für die Mannschaft geben.“

Für Christoph Kornexl, der von Feldkirch nach Bregenz gekommen ist, war die Intensität des Trainings vollkommen neu, er fühlt sich aber schon sehr wohl im Kreise seiner neuen Teamkameraden.

 

Mit Luka Vukicevic konnte Bregenz Handball einen der talentiertesten Spieler, den Montenegro momentan zu bieten hat, verpflichten. Obwohl erst 18 Jahre alt, spielte Vukicevic in seinem Heimatland in der Nationalmannschaft und erzielte für seinen bisherigen Verein RK Lovćen Cetinje in der vergangenen Saison die meisten Tore. „Meine Stärken werde ich auf dem Spielfeld zeigen. Ich bin sicher, dass ich mich in Bregenz weiterentwickeln kann, der Verein verfügt europaweit über einen sehr guten Ruf.“

 

 

Wir danken allen Pressevertretern die sich Zeit genommen haben, und vorallem bedanken wir uns bei der Pfänderbahn und Vorstand Thomas Kinz für die tolle Location.