Zum Inhalt springen

Alle News

  • Playoffs: Bregenz Handball am Sonntag zum ersten Viertelfinalspiel in Krems

  • 40 Klassen, 150 Spiele und 350 Volksschüler bei der Schoolball Challenge 2024

  • Landesmeister, Vize-Staatsmeister, Quali-Sieger: Fulminantes Wochenende für Bregenzer Helden von Morgen

Bregenz Handball scheitert im spusu HLA Viertelfinale an WESTWIEN

Große Enttäuschung bei den Bregenzer Handballfans. In der spusu Handball Liga Austria scheiterten die Festspielstädter bereits im Viertelfinale an der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN. Trotz starken Anfangsminuten, musste man sich in der Handball-Arena Rieden/Vorkloster vor rund 1200 Fans schlussendlich 23:25 (10:11) geschlagen geben. Die Wiener ziehen damit verdient ins Halbfinale ein, und treffen dort auf den ALPLA HC Hard, der sich souverän gegen den SC kelag Ferlach durchsetzte.

Lützelberger schickte sein Team mit einer personellen Veränderung aufs Feld. Luka Kikanovic übernahm die 2er-Position auf der linken Seite in der Abwehr. In der Offensive macht er Platz für Kreisläufer Clemens Gangl. Die Wiener gingen wie gewohnt mit ihrer sehr offensiven 3:2:1-Variante in das Spiel, die den Bregenzern schon im Hinspiel große Schwierigkeiten bereitet hatte.
Eine weitere Parallele zum Hinspiel: Paul Babarskas bediente Clemens Gangl im ersten Angriff am Kreis. Dieser verwertete souverän zum 1:0 für die Festspielstädter. Im Gegenzug traf Vigo Kristjansson zum Ausgleich und Luka Kikanovic musste schon früh zum ersten Mal auf die Strafbank. Die Heimischen ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Marian Klopcic und Lukas Frühstück trafen nach schönen Einzelaktionen zur 3:2 Führung. Nachdem Willi Jelinek’s Hand engeren Kontakt mit dem Gesicht von Lukas Frühstück suchte, traf Ante Esegovic in der daraus resultierenden Überzahl zum 4:3 für Bregenz.  
Die zu diesem Zeitpunkt sehr kleinlich agierenden Schiedsrichter schickten aber postwendend Dominik Bammer auf die Strafbank. Goran Aleksic verhinderte mit einer super Parade gegen Sebastian Frimmel aber den Ausgleich. Das Spiel war von Anfang an hochintensiv. Es schien so als hätte Coach Lützelberger in den letzten Tagen die richtigen Worte gefunden um seine Mannen so richtig heiß auf dieses Spiel zu machen. Westwien sah ich in der 9. Minute beim Stand von 3:5 das erste Team-Timeout zu nehmen. Dies hatte sofort die gewünschte Wirkung und Westwien konnte zum 5:5 ausgleichen. Weiter war das Spiel extrem intensiv und von unglaublichem Tempo geprägt. Ante Esegovic stellte in der 15. Minute auf 8:6 und brachte die sehr gut besuchte Handball-Arena Rieden/Vorkloster das erste Mal zum Beben. Eine erneut sehr fragwürdige Entscheidung der Schiedsrichter, die Clemens Gangl auf die Strafbank schickten obwohl er den Ball nach einem Ballverlust korrekt abgelegt hatte, brachte die Zuseher in Bregenz zum Kochen.
Es schien aber, als wäre diese hitzige Stimmung genau das, was die LützelbergerTruppe an diesem Abend brauchte. Goran Aleksic parierte den nächsten Wurf der Wiener. Klopcic brachte Bregenz mit 9:7 in Führung, aber ein vergebener

 
 
 
 
 
Siebenmeter von Esegovic und ein technischer Fehler von Nico Schnabl verhinderten eine höhere Führung. Bregenz verpasste in dieser Phase dreimal trotz Überzahl die Führung auszubauen. So verkürzte Kristjansson in Minute 25 auf 8:9 aus Sicht der Wiener. Nachdem Frimmel zum 10:10 ausgleiche konnte, nahm Jörg Lützelberger in der 27. Minute sein erstes Timeout.
In dieser Phase verhinderte der blendend aufgelegte Goran Aleksic mit einigen Paraden eine Westwiener Führung. Trotzdem gelang Felix Fuchs das letzte Tor der ersten Hälfte. So ging Westwien mit einer 11:10 Pausenführung in die Kabine.
Schlechte Nachrichten gab es in der Pause aus der Bregenzer Kabine. Flügelflitzer Marian Klopcic – der schon die letzten 5 Minuten in Halbzeit eins pausierte - musste nach einem Schlag auf den Wadenmuskel vorerst auf der Bank Platz nehmen.  
Ante Esegovic nahm seinen Platz am rechten Flügel ein, Lukas Frühstück spielte nun im rechten Rückraum.  
Die 2. Halbzeit begann leider wie die erste aufgehört hat, und zwar mit technischen Fehlern der Bregenzer.  So ging Westwien gleich mit 12:10 in Führung.
Frimmel und Kristjansson verteidigten weiterhin extrem offensiv gegen Aufbau Links und Aufbau Mitte. Dies stellte die Heimischen wie im Hinspiel vor große Probleme. Beim Stand von 10:14 aus Bregenzer Sicht nahm Jörg Lützelberger in Unterzahl schnell das erste Timeout der 2. Halbzeit. Esegovic und Paul Babarskas konnten in Minute 37 auf 12:14 verkürzen. Weiterhin war in diesem Spiel alles offen.  
Nachdem die Schiedsrichter Dominik Bammer zunächst einen klaren Siebenmeter verwehrten, traf der Oberösterreicher im nächsten Angriff zum 13:14Anschlusstreffer. Davor gab es wieder Aufregung als Frimmel ganz klar und viel zu lange die Reißfestigkeit von Ante Esegovic’ Trikot testete. Als 2 Minuten später auch noch Dominik Bammer vom Feld musste, gab es ein gellendes Pfeifkonzert in der Handball-Arena Rieden/Vorkloster. Es war an diesem Abend nicht das erste.  
Matthias Führer stellte in der 43. Minute auf 18:13 für Westwien. Bregenz stand zu diesem Zeitpunkt mit dem Rücken zur Wand, musste man das Heimspiel doch unbedingt für sich entscheiden, um ein drittes Spiel in Wien zu erzwingen.  
Bregenz agierte zu diesem Zeitpunkt in der 2. Hälfte mittlerweile mit einer 4:2Abwehr. Der wieder einsatzfähige Klopcic und Frühstück verteidigten offensiv auf Ragnarsson und Kristjansson. Kikanovic verkürzte mit einem Siebenmeter und im Gegenstoß auf 15:19. Es keimte wieder Hoffnung auf in der Handball-Arena. Ante

 
 
 
 
 
Esegovic stellte in der 49. Minute auf 17:20. Erneut war es der bärenstrake Aleksic, der im 1:1 gegen Kristjansson die Oberhand behielt und seine Mannschaft so im Spiel hielt. Kikanovic verzog im darauffolgenden Angriff aber leider deutlich, und so stellte Matthias Führer die 4-Tore Führung der Westwiener wieder her.
Bregenz fightete aber weiter. Klopcic verkürzte fünf Minuten vor dem Ende auf 22:24. Fehlwürfe und technische Fehler verhinderten allerdings die weitere Aufholjagd, und so sicherte sich die SG INSINIGS Handball WESTWIEN mit einem verdienten 23:25 Auswärtssieg den Einzug ins Halbfinale.
Für Bregenz Handball endet die spusu HLA Saison damit zum 2. Mal in Folge bereits im Viertelfinale. Bregenz Handball bedankt sich bei den stets treuen Fans für die Unterstützung und hofft auf ein Wiedersehen in der Saison 2018/19.
Jörg Lützelberger (Bregenz Handball): „Wir sind natürlich extrem enttäuscht. Wir haben einfach wieder zu viele Fehler gemacht. Wir müssen nun alles in Ruhe analysieren und werden versuchen aus unseren Fehlern zu lernen. Gratulation an Westwien.“
Matthias Führer (SG INSIGNIS Handball WESTWIEN): „Es war eine unfassbare Partie, und wir sind extrem glücklich, dass wir heute gewinnen konnten. So hart es auch klingt, wir wussten, dass wir derzeit besser sind als Bregenz. Wir haben das heute Gott sei Dank gezeigt. Es ist schön endlich mal wieder in Bregenz gewinnen zu können.“
 
spusu Handball Liga Austria Playoff, Viertelfinale      
Bregenz Handball - SG INSIGNIS Handball WESTWIEN  23:25 (10:12)
Endstand in der Serie (Best of 3) 0:2
Torschützen Bregenz Handball: L. Frühstück (3), P. Babarskas (2), M. Klopcic (3), D. Bammer (3), N. Schnabl (1), A. Esegovic (5), C. Gangl (4), L. Kikanovic (2/1)
Torschützen SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: M. Führer (7), O. Ragnarsson (3), S. Frimmel (7), M. Jovanovic (1), W. Jelinek (2), V. Kristjansson (4/1), F. Fuchs (1)