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  • Bregenz Handball verabschiedet sich trotz großem Kampf aus der HLA

  • Playoffs: 1:0 für Krems nicht mehr und nicht weniger

  • Auch männliche U11 holt sich Landesmeistertitel

Bregenz will vor Viertelfinale zwei Punkte aus Köflach entführen

Nach zuletzt kräftezehrenden Spielen im Europacup und gegen die Spitzenteams der HLA Meisterliga, steht den Bregenzern zum Abschluss des Grunddurchgangs eine lange Auswärtsfahrt in die Steiermark bevor. Gegen die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach wartet eine schwierige Aufgabe, die Bregenz Handball alles abverlangen wird.

Im ersten Aufeinandertreffen beider Teams, ging es in Bregenz heiß zur Sache. Bei Robert Weber kochten die Emotionen hoch, er attackierte Sebi Burger in der Deckung etwas übermotiviert und die Schiedsrichter schlossen beide Publikumslieblinge aus. Das anschließende Videostudium ergab jedoch keine nachweisliche Tätlichkeit, wodurch es gerechterweise auch zu keinen Sperren kam. Bregenz behielt in diesem Spiel mit einem stark aufspielenden Markus Mahr (11/4 Tore) die Oberhand und siegte verdient mit 28:25 (15:14).

Unterschiedliche Ausgangslage

Die Ausgangslage stellt sich nun im Rückspiel vor allem aus Bregenzer Sicht etwas anders dar. Einer bislang national wie international inspirierender Saison folgten zuletzt kräftezehrende Spiele im Europacup-Viertelfinale gegen Baia Mare und im Derby gegen Hard. Beide Male beeindruckten Mahr, Schröder und Co. mit großer Moral und dem eisernen Willen, sich nicht geschlagen zu geben. Gegen Tabellenführer Schwaz war dann zuletzt aber doch die Luft etwas raus. Ohne den verletzten Matic Kotar und mit den angeschlagenen Spielern Schröder und Wagner konnte man eine deutliche Niederlage in Tirol nicht abwenden. Wie sich die Jungs von Marko Tanaskovic anschließend aus der Halle „schleppten“, zeigte aber auch dieses Mal, dass man die letzten Reserven aus sich herausgeholt hat. In der Tabelle wird sich für die Festspielstädter nichts mehr ändern, der Fokus liegt auf dem Viertelfinale der HLA Meisterliga. Die Punkte will man sich aber unbedingt holen.

Auf der anderen Seite liefert das Team von Spielertrainer Robert Weber regelmäßig knappe Spiele, auch gegen die Topteams, findet sich mit Platz 11 aber im Tabellenkeller wieder und braucht dringend Punkte, will man Hollabrun nicht vorbeiziehen lassen. 

Spielzeit für die Jungen – Ramic wirft sich in Schwung

In der Analyse der letzten Tage versucht sich die sportliche Führung an den positiven Aspekten zu berappeln. Die zweite Halbzeit gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol absolvierte man fast durchgehend mit jungen Spielern wie König, Steurer-Wieser, Kroiss. Die Verantwortung übernahm dabei des Öfteren Dian Ramic, der sich ein Herz fasste und mehrfach seine Wurfgewalt unter Beweis stellte. Mit acht Volltreffern war er am Ende bester Bregenzer Torschütze. Darauf will man aufbauen, die Spielzeiten verteilen und dadurch zusätzliche Optionen für die Playoffs gewinnen, zumal es auch in Köflach wieder Mut der vermeintlich zweiten Garde brauchen wird, um die Punkte aus der Steiermark zu entführen. Hinter Kotar, Schröder und Wagner stehen weiterhin große Fragezeichen.

Stimmen

Trainer Marko Tanaskovic: „Wir fahren zu einem schwierigen Auswärtsspiel nach Bärnbach. Viele Teams hatten Probleme dort Punkte zu holen. Auch wenn das Ergebnis des Spiels für uns keine Auswirkungen auf unsere Platzierung, wollen wir gewinnen. In den letzten zwei Spielen war die Abwesenheit von Matic Kotar zu spüren, ich hoffe, dass er für das Viertelfinale bereit sein wird.

Obwohl auch Andreas Schröder noch nicht ganz fit ist, hoffen wir, dass wir noch zwei Punkte holen können, was viel für unser Selbstvertrauen für die Viertelfinalduelle bedeuten würde.

Wir werden unser Bestes geben, um dies zu erreichen. Wir wollen zeigen, dass wir in jedem Segment ein besseres Team sind.“

Andreas Schröder, Bregenz Handball: „Nach den letzten beiden Niederlagen wollen wir den Grunddurchgang natürlich mit einem Sieg abschließen. Auch wenn es tabellarisch nach einem relativ leichten Spiel aussieht, ist es das keineswegs. Wir müssen diszipliniert unsere Angriffe spielen und unsere Ballverlustquote niedrig halten. Außerdem müssen wir eine aggressive und bewegliche Abwehr spielen, um zu leichten Toren zu kommen. Wir werden auf jeden Fall alles dafür geben, diese Marschroute durchzuziehen und die zwei Punkte mit nach Bregenz zu bringen.“

Facts

HLA MEISTERLIGA – 22. Runde

HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach vs. Bregenz Handball 

SR Münzner/Cvitkusic

18:30 Uhr, Sporthalle Köflach

Das Spiel gibt es live zu sehen auf Fan.at

Foto: Walter Zaponig