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Bregenz Handball und Martin Liptak gehen ab der kommenden Saison 2012/13 getrennte Wege

Die Bregenzer Handballer werden den mit Saisonende auslaufenden Vertrag mit Trainer Martin Litpak nicht verlängern. Ab der nächsten Saison 2012/13 will der österreichische Handball-Rekordmeister einen neuen Weg einschlagen.

Dass die Saison 2011/12 eine ganz richtungsweisende bei Bregenz Handball werden würde war von vornherein klar. Viele Entscheidungen rund um Trainer- und Spielerverträge waren und sind zu treffen - zudem der überraschende Wechsel in der Geschäftsführung und die dadurch entstandenen Verschiebungen im Handball-Büro.
Für die sportliche Leitung galt es zuerst über das Traineramt ab der Saison 2012/13 eine Entscheidung zu fällen und danach mit der Mannschaftsplanung und den Spielergesprächen fortzusetzen.

Nach reiflicher Überlegung und Diskussionen der gelb-schwarzen Führungsgremien wurde schlussendlich der Entschluss gefasst, den mit Saisonende auslaufenden Vertrag von Trainer Martin Liptak nicht zu verlängern. Die Bregenzer Handballer möchten ab der kommenden Saison 2012/13 einen neuen Weg einschlagen: "Wir wollen nächstes Jahr einen neuen, jungen Weg in Richtung Handball-Akademie einschlagen. Die Nichtvertragsverlängerung hat nichts mit den Qualitäten von Martin Liptak zu tun. Der Zeitpunkt klärende Gespräche zu führen, war jetzt der Richtige und übrigens von Maritn gewünscht. Ich nehme diese Entscheidung als Sportdirektor voll und ganz auf mich. Kompliment an den Vorstand und besonders an Martin Liptak, dass diese schwierigen Gespräche derart professionell abgewickelt wurden. Wir haben schon einige Ideen was den Kader und das Betreuerteam für die kommende Saison betrifft, Entscheidungen werden allerdings erst ab im Februar getroffen."

Bregenz-Coach Martin Liptak akzeptiert die Entscheidung und blickt optimistisch in die Zukunft:" Ich war vor meinem Gespräch mit dem Vorstand und Roland Frühstück auf beide Möglichkeiten vorbereitet - meinen Vertrag zu verlängern oder neue Wege zu gehen. Bregenz Handball hat sich für eine Lösung ohne mich entschieden. Ich akzeptiere diese Entscheidung. Für mich waren die letzten dreieinhalb Jahre in Bregenz eine große Herausforderung mit wenigen Enttäuschungen und vielen Erfolgen. Bis jetzt habe ich drei Finalteilnahmen und zwei Titel erreicht. Das ist eine zufriedenstellende Bilanz und ein Zeichen meiner guten Arbeit. Ich habe mein Werk hier noch nicht abgeschlossen und möchte mit den Jungs noch einen Erfolg feiern. Bregenz wird mir immer in schöner Erinnerung bleiben. Ich möchte noch 3-4 Jahren als Trainer aktiv sein. Es ist gut, dass diese Entscheidung schon so bald getroffen wurde. Jetzt kann ich mich um meine Zukunft kümmern."

Der Vorstand hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, Präsident Dr. Michael Casagranda: "Mit Martin Liptak hatten wir erstmals einen Fulltime Trainer für die erste Mannschaft . Es war ein Experiment und es ist gelungen. Die Herausforderung für die Zukunft: eine noch stärkere Balance zwischen sportlichen Zielen und Weiterentwicklung junger Talente zu finden".

Die Bregenzer Handballfamilie möchte sich an dieser Stelle bei Martin Liptak für seine immer engagierte und erfolgreiche Arbeit bedanken. Der slowakische Erfolgscoach holte bislang 2 Meister- und einen Vizemeistertitel für die Festspielstädter. Nach dem ausscheiden im EHF-Cup sind in der laufenden Saison noch der Cup- und der 3. Meistertitel möglich. Auch für die Zukunft drückt Bregenz Handball dem nimmermüden tschechischen Nationaltrainer die Daumen und wünscht noch viele erfolgreiche Jahre in der Handballwelt!