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Von der Ostsee an den Bodensee – Michael Roth wird neuer Cheftrainer bei Bregenz Handball

Mit Michael Roth hat Bregenz Handball einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Der 60-Jährige Deutsche, wird sein Amt am 18. Juli antreten und bringt 15 Jahre Bundesligaerfahrung mit sich. Ab 1994 trainierte Michael den TSV Östringen und die daraus entstandene SG Kronau-Östringen (heute bekannt als die Rhein-Neckar-Löwen) mit denen er 2003 in die Bundesliga aufgestiegen ist. Nachdem er 2004 bis 2009 den TV Großwallstadt und 2009/10 die HSG Wetzlar trainierte, stand er von 2010 bis 2018 bei der MT Melsungen unter Vertrag. Unter seiner Leitung zog die MT sowohl 2013 als auch 2014 in das Final Four des DHB-Pokals ein und spielte in der Saison 2014/15 zum ersten Mal international im EHF Europa Pokal mit.

Momentan steht Roth noch beim Deutschen Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau unter Vertrag. Dort ist er seit Ende Januar als Cheftrainer angestellt. Roth wurde für die restliche Saison als „Feuerwehrmann“ geholt, um den VfL aus der Abstiegszone zu holen. Der neue Trainer für Saison 2022/23 stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest. Und seine Bilanz kann sich sehen lassen: nach den ersten 4 Spielen unter Roth standen 4 Siege und 8 Punkte mehr auf dem Konto. Dazu gehört unter anderem ein 31:29-Heimsieg gegen den momentanen Spitzenreiter und zukünftigen Erstligisten VfL Gummersbach. Kein Wunder also, dass Lübeck-Chef Daniel Pankofer Bregenz Handball zu dieser Verpflichtung gratuliert: „Ich freue mich sehr, dass Michael zu einem Top-Verein wechselt und dort hohe Ziele verfolgt. Wir sind ihm sehr dankbar für seine tolle Arbeit in den letzten Monaten.“

Trotz seiner Erfolge mit dem VfL Lübeck-Schwartau, blickt der erfahrene Coach mit Vorfreude auf seine Zeit am Bodensee: „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe in Bregenz. Ich bin begeistert von der Professionalität in Bregenz, die herzliche Aufnahme und dem familiären Umfeld. Das alles ist für mich ein wichtiger Faktor bei meiner Entscheidung gewesen. Außerdem ist Bregenz Handball ein Österreichischer Spitzenverein, der in Zukunft viel erreichen möchte. Ich habe große Ambitionen mit dieser Mannschaft und möchte meinen Teil zur Erfolgsgeschichte beitragen. Deswegen freue ich mich sehr auf die nächsten zwei Jahre hier in Bregenz. Ich möchte an die zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen und den ÖHB-Cup-Sieg gerne wiederholen. Zudem ist es mein Ziel, mit der Mannschaft auch in der HLA MEISTERLIGA ganz oben mitzuspielen.“

Sportvorstand Gregor Günther: „Wir sind überzeugt mit Michael Roth eine Trainerpersönlichkeit gefunden zu haben, die uns helfen wird den nächsten Entwicklungsschritt im sportlichen Bereich zu machen! Wir haben Michael in unseren Gesprächen als nahbaren, erfahrenen und immer noch sehr erfolgshungrigen Menschen wahrgenommen, den es reizt hier in Bregenz für den gesamten sportlichen Bereich positive Impulse und Entwicklungsschritte zu setzen!

Manager Björn Tyrner: „Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Michael Roth in die HLA kommt. Er wird unseren Verein und die Liga mit seiner Persönlichkeit bereichern. Es beeindruckt mich, wenn große Namen mit solch einem Lebenslauf diese Bodenständigkeit an den Tag legen. Michael hat sich für ein ambitioniertes Bregenz Handball und gegen das große Geld entschieden. Wir waren vom ersten Gespräch weg auf einer Wellenlänge und seine Wertevorstellung passt perfekt zu unserem Spiel des Lebens. An dieser Stelle bedanke ich mich auch bei Michael´s Bruder und Manager Uli für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Wir haben in kurzer Zeit ein tolles Projekt skizziert.“

 


Über Michael Roth

Michael Roth ist ehemaliger Handballprofi und lief 44-mal für die deutsche Nationalmannschaft auf. Seinen größten Erfolg feierte er bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles, wo er gemeinsam mit seinem Bruder Uli die Silbermedaille gewann. Als Trainer steht Michael Roth für absolute Konstanz. Roth war 10 Jahre Cheftrainer von Kronau-Östringen (Rhein-Neckar Löwen) und acht Jahre von der MT Melsungen. 2003 führte er die Löwen in die Bundesliga und coachte die MT Melsungen 2-mal ins DHB Cup Final 4 und in den Europacup.

Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Uli ist Michael Roth bei „Top 100 Excellent Speakers“ gelistet und hält Motivationsvorträge unter dem Motto: Die Mutmacher – Erfolgreich leben!

Vor über 10 Jahren sorgten Uli und Michael Roth in den Medien für   Aufsehen.  Die bekannten Profi-Handballer machten ihre    Prostatakrebs-Erkrankung öffentlich   und    brachen damit ein Tabu. Denn:  Frauen betreiben Krebs-Vorsorge, Männer schweigen. Die beiden gelten mittlerweile als geheilt, haben aber eine Mission:  möglichst viele   – vor allem jüngere   – Männer   zur Vorsorgeunter­suchung zu bewegen. Denn sie wissen aus eigener Erfahrung: Wird Prostatakrebs frühzeitig erkannt, haben die Betroffenen eine sehr gute Chance auf Heilung.

Ihr Buch erzählt nicht nur Persönliches, sondern ist ein Patientenratgeber im   besten   Sinne:   Es  bietet  aktuelles Wissen  in  leicht   verständlicher Form  und   gibt   wertvolle Tipps  von  angesehenen Experten. Ein Mutmach-Buch für alle Männer- und Frauen, die ihre Männer lieben.

 

Persönliche Daten

Geboren: 15.02.1962 in Heidelberg

Familienstand: verheiratet mit Katrin, 2 Kinder

 

Sportliche Erfolge im Überblick:

12 Jahre Bundesliga über 1000 Tore

21 Jugendländerspiele

34 Juniorenländerspiele

44 A-Länderspiele

 

Internationale und Nationale Titel:

Vizejuniorenweltmeister

Vizeeuropapokalsieger 1986 mit dem TV Großwallstadt

DHB-Pokal 1987 und 1989 mit dem TV Großwallstadt

Deutscher Meister 1990 mit dem TV Großwallstadt

City-Cup-Sieger 1994 mit TUSEM Essen

Silbermedaille in Los Angeles

 

Nationalmannschaft:

1982-1989 44 A-Länderspiele

Silbermedaillengewinner Olympiade 1984 Los Angeles

 

Stationen als Trainer

1994 – 2004 SG Kronau-Östringen (2003 Aufstieg in die erste Liga)

2004 – 2009 TV Großwallstadt (Qualifikation für EHF-Pokal)

2009 – 2010 HSG Wetzlar

2010 – 2018 MT Melsungen

2018 – 2019 Sydney University

2020 – 2020 Füchse Berlin

2020 – 2020 Bahrain

Seit 2022 VfL Lübeck-Schwartau

 

 

Foto: Rainer Ibele

Foto: VfL Lübeck-Schwartau

Foto: Michael Roth